Max Troendle

Schweizer Diplomat; Dr. jur.

* 15. Januar 1905 Basel

† 15. Juni 2004 Bern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 37/1969

vom 1. September 1969

Wirken

Max Troendle wurde am 15. Jan. 1905 in Basel als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er durchlief die dortigen Schulen, besuchte danach die Mittelschule in Neuenburg und studierte im Anschluss daran Rechtswissenschaften an den Universitäten Paris und Basel. In Basel promovierte er zum Dr. jur. und war dort auch kurze Zeit noch im Justizdienst tätig.

Im Jahre 1931 trat er zum Konsulardienst der Eidgenossenschaft über, in welchem er in den folgenden Jahren den schweizerischen Konsulaten in München, Zagreb, Warschau und Riga angehörte.

Im Jahre 1940 wurde T. zum Legationssekretär ernannt und als Handelsattaché der Gesandtschaft in Rom zugeteilt. Im Jahre 1944 erfolgte seine Beförderung zum Legationsrat und im Jahre 1945 trat er aus dem diplomatischen Auslandsdienst zur Handelsabteilung des Politischen Departements in Bern über und leitete lange Jahre als Delegierter für Handelsverträge vorwiegend die Wirtschaftsverhandlungen mit den osteuropäischen Staaten sowie mit Spanien. Ab 1949 war er Präsident der Kommission für Nationalisierungs-Entschädigungen. Mitte Mai 1950 wurde T. vom schweizerischen Bundesrat der persönliche Titel eines bevollmächtigten Ministers verliehen.

Im Sept. 1954 ging T. als Gesandter nach Japan. Drei Jahre später, ...